Massives Polizeiaufgebot bei der Demo in #Thüngersheim heute. Mindestens 20 Polizeibusse am Steinbruch und Hundestaffelen im Wald.
Danke an alle die dabei waren und sich nicht klein kriegen lassen.
24. September 2019: Programm zur Aktionswoche
Noch drei Tage bis zur Demo: Rodungen stoppen Klima schützen am 27.09. Wir fordern den endgültingen Rodungsstopp in Thüngersheim.
Treffpunkt ist um 14:30 Uhr vor dem Tor des Steinbruchs der Firma Benkert. Bringt eure Freunde und Bekannte mit.
Gleich im Anschluss bauen wir unsere Mahnwache in Thüngersheim für die Aktionswoche “Rodungen stoppen, Klima schützen” auf. Für den schnellen Überblick über das Programm haben wir für euch einen kleinen Stundenplan erstellt.
Wir sehen uns am Freitag!
30. August 2019: Aufruf zur Aktionswoche
Statt stillschweigend die Rodung hinzunehmen wird es in Thüngersheim Ende September laut und bunt. Die Aktionswoche “Rodungen stoppen, Klima schützen!” findet vom 27. September bis 4. Oktober in Thüngersheim, Mainau 1a statt. 7
Markiert den Termin schon mal dick in eurem Kalender. Mehr Infos zum Programm folgen in Kürze.
23. August 2019: Aufruf zur Demonstration in Thüngersheim
Im Oktober beginnt die Rodungssaison und in Thüngersheim sind durch die Erweiterung eines Steinbruchs 4 Hektar Wald akut rodungsbedroht. In Zeiten der Klimakrise und des akuten Waldsterbens in Unterfranken ist das unverantwortlich und nicht hinnehmbar.
Die Demonstration ist die Auftaktveranstaltung zur Aktionswoche “Rodungen stoppen, Klima schützen!”. Eine Woche lang wird vor Ort in Thüngersheim ein vielfältiges und buntes Programm mit Protestaktionen, Workshops, Vorträgen und Waldspaziergängen stattfinden, um so unseren Protest auf die Straße zu tragen.
Am: 27. September
Beginn: 14:30 Uhr
Treffpunkt: Am Stutel in Thüngersheim (Zufahrtsstraße zum Steinbruch)
Die Anreise von Würzburg aus mit dem Zug oder Bus ist für Student*innen mit Semesterticket kostenfrei.
Thüngersheim ist auch mit dem Fahrrad sehr gut über den Mainradweg zu erreichen (ca. 15 km von Würzburg)
8. August 2019: Benkert plant zusätzliche Grundwasserentnahme für den Steinbruch
Der Steinbruchbetreiber plant jährlich 3.200.000 Liter Grundwasser zu für die Kieselsteinwäsche zu entnehmen. Da die betreffende Gemeinde Güntersleben auf eine Stellungnahme verzichtet übernehmen wir das sehr gerne:
Unterfranken gehört mittlerweile zu den trockensten Regionen Deutschlands. Seit Jahren ist die Grundwasserneubildung rückläufig, wodurch es zukünftig verstärkt zu Konflikten um die Nutzung der verbleibenden Wasserbestände kommen wird. Bei der Anfrage dieses Steinbruchbetreibers ist klar, dass er sich frühzeitig Ansprüche auf die Nutzung von Grundwasser sichern möchte, noch bevor eine akute Wasserknappheit auftritt. Weitere Firmen, aber auch Landwirte werden nach und nach Nutzungsansprüche erheben. Der Konflikt um das Grundwasser spitzt sich zu. Uns muss allen klar sein, dass Wasser zu aller erst für die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung da ist. Wenn sich Gemeinden weigern zur Nutzung des Grundwassers Stellung zu beziehen, handeln sie verantwortungslos und haben nicht das Wohl ihrer Bürger*innen im Sinn. Wasser ist lebenswichtig – Steine nicht! Wir sprechen uns damit klar gegen pauschale Nutzungsansprüche des Grundwassers durch Unternehmen aus. Ob und wie viel Wasser ein Unternehmen entnehmen darf hängt vom aktuellen Grundwasserstand und der erwarteten Grundwasserneubildung ab. Die Trinkwasserversorgung und die Instandhaltung der regionalen Nahrungsmittelversorgung hat dabei absolute Priorität. Erst wenn diese Nutzungsansprüche geklärt und sichergestellt sind kann über eine zusätzliche Wasserentnahme verhandelt werden..
26. Juli 2019: Aktionswoche „Rodungen stoppen, Klima schützen“: Call for Workshops
27. September – 04. Oktober 2019 Thüngersheim
Deadline: 01. September 2019
5. Juli 2019: Ein Blick über den Steinbruch hinaus – zur Klimarelevanz von Kalk
Bisher haben wir schon einiges zur Klimarelevanz von Wäldern, Rodungen und Aufforstungen veröffentlicht. Heute ein paar Fakten zu Kalk, wie ihn die Firma Benkert in Thüngersheim abbaut:
Zur Herstellung von Beton kommt nach dem Abbau aus dem Steinbruch der Naturkalk in eine industrielle Kalkbrennerei. “Beim Brennen [unter enormer Energiezufuhr] wird jede Menge Treibhausgas frei, pro Tonne Branntkalk sind es nach Angaben der Branche rund 785 Kilo CO2.” Rechnet man die Nutzung fossilen Stroms in den Prozess mit ein, stellt sich heraus, dass “Kalkbrennen vergleichsweise so „schmutzig“ wie Strom aus Braunkohle” ist.
Das Produkt wird dann weiterverarbeitet zu Baustoffen wie Beton, der vor allem für die Versiegelung von Flächen verwendet wird. Das hat wiederum seinen eigene negative Auswirkungen auf Klima und Umwelt.
In Thüngersheim geht es eben nicht nur um einen Wald und nicht nur um einen Steinbruch, sondern um ein Gewerbe das Umwelt-, Lebensraum- und Klimazerstörung kommerzialisiert hat. Wir fordern die anstehenen Rodungen im Oktober zu stoppen. Thüngersheim bleibt!
https://www.fr.de/w…/kalkiger-klimaschutz-zeit-11625327.html
28. Juni 2019: Thüngersheim – auch ein Schauplatz der Klimakrise
21. Mai 2019: Gemeinderat von Waldbüttelbrunn zieht Klage zurück
Der Gemeinderat von Waldbüttelbrunn zieht die Klage gegen das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zurück. Zuvor hatte das Amt den Gemeinderat bei der Vergabe von Aufforstungsflächen überstimmt.
Damit ist die Sperrung der Fläche aufgehoben. Benkert hat genügend Ausgleichsflächen um im Oktober die verbleibenden 4 Hektar zu roden.
8. April: Gemeinderat von Waldbüttelbrunn wehrt sich gegen das Landratsamt
Der Gemeinderat von Waldbüttelbrunn hat soeben beschlossen gegen die Entscheidung des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu klagen. Für die Dauer des Prozesses sind die ca. 2,5 ha Aufforstungsflächen gesperrt. Damit bleiben 2,5 ha Wald in Thüngersheim vorerst von Rodungen verschont.